Geboren am 28.12.1958 in Wien.
1978 Matura, Absolvent der HTL-Schellinggasse.
Nach dem Militär begann ich 1979 meine Laufbahn als Techniker, stets begleitet von der Malerei, die im Lauf der Jahre einen immer höheren Stellenwert in meinem Leben einnahm.
1983 lernte ich bei einer Modellbaumesse die Airbrush-Technik kennen und wusste sofort, das ist das was ich suche. Ich besorgte mir umgehend das Equipment und einschlägige Fachliteratur und begann mit meinen ersten Airbrush-Bildern. Bereits nach einigen Werken entwickelte ich meine Airbrush-Mischtechnik im Stil des Intuitiven Realismus. Bald schon folgten Bilder von alten Geschäften und Wien-Ansichten, die ich „Lokale & Portale“ und „Wien-PerspekTIEFen“ benannte.
Zunächst eignete ich mir mein Wissen durch Studium von einschlägiger Literatur an. Später bei zahlreichen Kursen und Malseminaren sowie durch Bekanntschaft und Freundschaft mit einigen Malerkollegen wie z. B. VOKA, Erwin Kastner, Bernhard Vogel, Arthur Redhead und Karl Hannig entwickelte ich meine Technik weiter und sammelte eine Menge Erfahrungen bei zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland.
Neben meiner Airbrush-Mischtechnik, die stets die zentrale Malweise ist, begann ich 2003 mich auch mit dem Aquarell zu beschäftigen. Während ich im Winter meine Airbrush-Bilder male, widme ich mich im Sommer der Aquarelltechnik zu. Dies bietet den Vorteil auch in der freien Natur malen zu können. Anders als bei den Bildern in Airbrush-Mischtechnik, die so realistisch wie möglich gestaltet sind, ermöglicht mir das Aquarell Situationen spontan wiederzugeben, wobei ich diese vorwiegend in der warmen Jahreszeit vor Ort in der Natur male. So kann ich besser äußere Umstände und die beim Malen aufkommenden Gefühle in das Bild einfließen lassen. Damit stellt die Aquarelltechnik einen krassen, aber von mir geliebten Gegensatz zum vielleicht starren Bild im Stil des Fotorealismus dar.
Lieblingsmotive sind dabei da und dort hauptsächlich Gebäude, Gassen und Häuserfronten stets in Verbindung mit der Landschaft; beim Aquarell zunehmend auch Landschaft-Stimmungen.
Um mit der gleichen Spontanität und der zur Airbrush-Mischtechnik vergleichsweisen immensen Schnelligkeit auch größere Formate erstellen zu können, entdeckte ich schließlich -für die Darstellung von Menschen- die Acrylmalerei. Hier besteht wie beim Aquarell auch die Möglichkeit des Lasierens, wobei zusätzlich das Übermalen ähnlich wie Ölgemälden möglich ist.
Ich versuche meine Motive –ganz egal in welcher Maltechnik- möglichst realistisch wiederzugeben, um den Betrachter der Bilder auf diese Weise mit dem Spiegel der Realität gegenüberzutreten. Als Mensch mit einer ganz starken Beziehung zur Realität bemühe ich mich stets mit meinen Bildern in eine Zukunft zu gehen, die aus einer positiven Gegenwart erwächst. Meinen bisher umfangreichsten Bilderzyklus nenne ich: „(Wien) - PerspekTIEFen“. Dies wohl deshalb, denn im Lexikon findet man recht eindeutige Aussagen zu der gewählten Wortgruppe: Perspektive bedeutet: Betrachtungsweise unter einem bestimmten Blickwinkel, wobei das Wort TIEF für das spezielle Eindringen in das Geflecht einer Stadt steht. Mit meinen Bildern möchte ich dabei nicht die herkömmlichen Sehenswürdigkeiten, sondern ganz unbekannte Winkerln und Kuriositäten von Städten zeigen.
Neben meinen weitbekannten „Wien-PerspekTIEFen“ male ich auch Bilder zu anderen Themen. So entstanden bisher die Zyklen: „Bahnhofsidyllen“, „Lokale und Portale“, „Wiener Beisln“, „Stadtlandschaften“, „Vita Viennensis“, „In da Kellagass’n“ aber auch „Ein Hauch von Venezia“, „Tirol is lei ans“, „Im Land von El Creco“, „Lebens:Art“ und „Frauen freuen Körper“.
Unter dem Zyklus „Stadtlandschaften“ entstanden Bilder von Berlin, Hamburg, Paris, London, Venedig und vielen anderen Städten. Ein ganz besonderes Verhältnis verbindet mich zu Venedig: Für mich übt das einzigartige Flair dieser Stadt, wie für viele andere Maler auch, eine ganz spezielle Faszination aus. Gibt es doch hier die vielfältigsten Motive, die von der Geschichte einer Stadt erzählen. Nirgendwo anders taucht die Sonne eine Stadt in ein so mystisches Licht und verleiht zu einer so anmutigen Stimmung.
Ab dem Zeitpunkt –Anfang der 1980er Jahre- als ich die Bilder von Franz Zadrazil (* 27. November 1942 in Wien; † 25. Oktober 2005) für mich entdeckt habe, wurde er mit seinen Motiven zu meinem großen Vorbild. Allerdings anders als er, der seine Bilder stets in Öl gemalt hat, erstelle ich meine Bilder in Airbrush-Mischtechnik. Aber auch ich suche die unbekannten Vierteln in den Städten, wo die Menschen in noch nicht renovierten Häusern wohnen und ihren Fassaden noch nicht das Gesicht genommen wurde. Menschen und Kulturen haben die Großstädte der Welt wie Wien, Paris, Rom, Venedig etc. geprägt, haben sie geformt und mit ihren Schicksalen erfüllt. Geht man dabei durch die alten Viertel, Straßen und Gassen einer Stadt und öffnet dabei seine Augen dann kann man förmlich die Strahlen des Vergangenen spüren. Diese Strahlen versuche ich in meinen Bildern einzuarbeiten und für den Betrachter zu einem speziellen Erlebnis zu machen.
Ich möchte kein Fotorealist sein. Denn den speziell anerkannten Fotorealisten ging es darum, der Vorlage möglichst nahe zu kommen. Ich hingegen versuche das Vorbild nach meinen persönlichen Empfinden intuitiv abzuändern; für mich Störendes wegzulassen oder Kurioses dazu zugeben. Daher nenne ich meinen Malstil auch den intuitiven Realismus.
Ich versuche meinen Bildern eine Fröhlichkeit zu geben, die sich auf den Betrachter übertragen soll. Meine Bilder sind deshalb auch stets sehr farbenfroh.
Bevorzugte Maltechniken: Airbrush-Mischtechnik, Aquarell, Acryl, Monotypie, Linolschnitt
Buchautor und Illustrator, Produktion von Kunstkalendern und Postkartenserien
Bereits in den ersten Jahren, in den meine Airbrush-Bilder entstehen, lege ich alljährlich Kunstkalender mit einem speziellen Bilderzyklus auf.
Studium: Kunstakademie Bad Reichenhall (D),
Kunstakademie Geras,
Kunstakademie Neustift/Brixen (I),
Kunstfabrik Wien
Seit dem Jahr 2010 leite ich Malkurse und gebe so auch gerne meine Erfahrungen weiter.
Meine Werke befinden sich im privaten und öffentlichen Bereich im In- und Ausland (Österreich, Deutschland, USA, Großbritannien, Slowakei, Spanien, Italien, Brasilien, Rumänien…)
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland (Wien, Niederösterreich, Steiermark, Burgenland, Nürnberg, Piestany, Urbino, Bologna…)